Das Funktionsprinzip: Je mehr Antikörper in der Biestmilch, desto höher ihre spezifische Dichte und desto höher der Auftrieb; die Biestmilchspindel taucht dichteabhängig mehr oder weniger tief in die Milch im Meßzylinder ein:
- Biestmilch guter Qualität: Eintauchen der Spindel nur bis zur grünen Farbmarkierung bzw. spezifische Dichte > 1045.
- Biestmilch mittlerer Qualität: Eintauchen bis hell-grüne Farbe bzw. spezifische Dichte zwischen 1035 und 1045.
- Biestmilch minderer Qualität: Eintauchen bis rote Farbmarkierung bzw. spezifische Dichte < 1035.
Eine einfachere und schnellere Bestimmung des Abwehrpotentials der Biestmilch gibt es nicht! Machen Sie bei der Kälberaufzucht keine "Blindflüge". Die Biestmilchqualität wird häufig fälschlich zu gut eingestuft ("schön gelb!") und das Kalb wird so suboptimal mit lebensnotwendigen Antikörpern (v.a. IgG) versorgt. Die Folge: Erhöhte Infekt- und Erkrankungsanfälligkeiten für Durchfall, Lungen-, Nabel- und Gelenkentzündungen. Deutlich mehr Totalausfälle und verringerte Tageszunahmen. Im Kälberalter entscheidet sich das Milchleistungspotential einer Kuh! Was hier versäumt wird, läßt sich später kaum mehr kompensieren.
Diese Glasspindel (mit Schutzbehälter und Meßzylinder-Milchgefäß) gehört auf jeden erfolgsorientierten Milchviehbetrieb!
Legen Sie ein Biestmilchdepot (in der Tiefgefriertruhe an) und beschriften Sie diese mit der gemessenen Qualität.